>> Aktivitätsprogramm 2006–2009
>> Studie von Karlheinz Dürr et al.: Demokratie-Lernen in Europa
In vielen Ländern Europas ist seit Jahren eine sinkende Wahlbeteiligung, eine Skepsis gegenüber PolitikerInnen und ein – vor allem bei Jugendlichen - abnehmendes Interesse an (klassischer) Politik zu beobachten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, rief der Europarat das EDC-Projekt ins Leben. Ziel des Projekts war es, die Demokratie in den Mitgliedsländern des Europarats zu stärken und Werte und Kompetenzen zu bestimmen, die BürgerInnen zur Partizipation in einer demokratischen Gesellschaft befähigen.
1. Phase (1997–2000)
Die erste Phase des Projektes wurde als Erkundungsrunde konzipiert, mit starkem Fokus auf globalem und lebenslangem Lernen. Die Definition von EDC sowie die Identifizierung von Fähigkeiten für die praktische Anwendung von EDC standen im Mittelpunkt.
2. Phase (2001–2004)
In einem zweiten Schritt ging es um die Entwicklung von Methoden, um die Kluft zwischen Theorie und praktischer Anwendung zu schließen. Netzwerke (z.B. EDC coordinators) wurden gebildet und Studien zum Stand in den einzelnen Mitgliedstaaten erstellt.
2005 – Europäisches Jahr der politischen Bildung
Der Europarat wollte mit dem “European Year of Citizenship through Education” die Aufmerksamkeit auf die zentrale Rolle des Lernens für die Entwicklung aktiver BürgerInnen lenken. Aus der Perspektive des Lebenslangen Lernens können dazu alle Formen des Lernens beitragen: Aus- und Weiterbildung, formal, nicht-formal, informelles Lernen.
3. Phase (2006–2009)
Der aktuelle Schwerpunkt liegt darauf, EDC v. a. in Schulen zu implementieren, LehrerInnenfortbildung zu forcieren und den Austausch von Informationen und Best-practice-Beispielen zu verbessern.
Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen.