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Was ist Risiko Governance?
Nachhaltige Risikovorsorge basiert auf der Beteiligung und Kooperation der Menschen, die durch Naturgefahren und Risiken betroffen sind, sowie in der Sicherheitsplanung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen. Risiko Governance bietet den Rahmen für den gesellschaftlichen Umgang mit Risiken in einer Region oder Gemeinde, indem
Risiko Governance unterstützt den regionalen Adaptionsprozess für Naturkatastrophen und stärkt die Konfliktkultur der lokalen Bevölkerung im Umgang mit Risiken. Die Kernaufgaben von Risiko Governance sind Kommunikation und Kooperation, um Resilienz zu steigern.
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Regionale Kooperation im Risikomanagement: Wasserverbände
Im kommunalen Umgang mit Naturgefahrenrisiken für Naturkatastrophen stoßen staatliche Vorsorgemaßnahmen an Grenzen. Kooperationsformen, wie Wasserverbände und Wassergenossenschaften stellen Regelungsmodelle des Schutzes vor Naturgefahren in Selbstverwaltung und mit partizipativem Charakter dar. Verbände sind in der Lage, Regeln im Umgang mit Naturgefahrenrisiken autonom zu beschließen, darüber demokratisch zu entscheiden und Konflikte intern zu lösen. Schutzmaßnahmen werden gemeinschaftlich finanziert und erhalten. Flussdialoge oder Flussplattformen bieten die Basis für einen öffentlichen Diskurs über Naturgefahrenrisiken.
Grundsätzlich trifft jeden, der sich in einer von Naturgefahren bedrohten Zone aufhält, siedelt oder baut, die Verantwortung für die eigene Sicherheit. Gefahrenbewusstsein, Eigenvorsorge und ein risikobewusster Umgang mit Gefahren zählen daher zu den wichtigsten Beiträgen der betroffenen Bevölkerung zum Schutz vor Naturgefahren. Bestehende Risiken müssen akzeptiert werden und die Beschränkung durch Gefahrenzonen in der Raumordnung beachtet werden. Nur wer die Gefahren kennt, kann sinnvolle Maßnahmen treffen, um Schäden zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Der beste Schutz vor Naturgefahren ist die Meidung von Gefahrenbereichen. Bei bestehenden Gebäuden ist es in vielen Fällen möglich, mit einfachen Schutzmaßnahmen selbst die Sicherheit zu erhöhen. Im Anschluss finden sich als Auszug aus dem neu aufgelegten Ratgeber „Leben mit Naturgefahren“ Maßnahmen, die bei Hochwasser- und Murereignissen zu treffen sind.
Naturgefahr Hochwasser
Anhaltender Starkregen kann in den Sommermonaten zu extremen Hochwasserereignissen führen. Hochwasser und anstehendes Grundwasser gefährden Gebäude und Außenanlagen. Das Oberflächenwasser strömt durch Lichtschächte, Kellerfenster sowie Tür- und Fensteröffnungen und durchdringt langsam die Außenwand. Grundwasser dringt durch undichte Hausanschlüsse oder Fugen sowie die Kellerwände in das Innere des Gebäudes ein. Des Weiteren kann es zu Wasserrückstau aus der Kanalisation kommen. Nicht nur Inventar ist gefährdet, sondern auch die Bausubstanz: Der Wasserdruck kann Seitenwände zum Einstürzen bringen und die Unterspülung der Fundamente kann im Extremfall zum Gebäudeeinsturz führen.
Baulich können einige Maßnahmen getroffen werden um Hochwasserschäden zu minimieren:
Naturgefahr Mure
Eine Mure besteht aus einem Gemisch von Wasser, Schlamm, Steinen und Holz und tritt plötzlich, ohne Vorwarnzeit ein. Im Vergleich zum Hochwasser transportiert sie deutlich mehr Feststoffe, erreicht wesentlich höhere Fließgeschwindigkeiten und birgt daher großes Zerstörungspotential. Die enorme Kraft kann an Gebäuden erhebliche Schäden anrichten: Es kommt durch Muren zur Gefährdung der Standsicherheit, Beschädigung der Außenwände durch Aufprall und Reibung, Verschmutzung und Schädigung durch mechanische Abreibung bei Eintritt des Murmaterials in das Gebäude.
Baulich können einige Maßnahmen getroffen werden um Schäden durch Murereignisse zu minimieren:
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